Foto: Andreas Klein
Unter dem Motto "Mer looße uns et Fiere nit verbeede ..." startete NetCologne in den Reigen der großen Firmen-Karnevalssitzungen. Und dabei hat das Kölner Telekommunikationsunternehmen richtig was zu Feiern: 10 Jahre NetCologne und 5 * NetCologne-Sitzung - in der heutigen Zeit, heißt das schon was! Andere Unternehmen dieser Branche sind mittlerweile schon längst wieder von der Bildfläche verschwunden oder von größeren Firmen geschluckt worden ...
Unter der Leitung von Sitzungspräsident Reinold Louis, tatkräftig unterstützt von zehn NetCologne-Mitarbeitern im restlichen Elferrat, und mit einem Top-Programm, zusammengestellt von Peter Hoss (Rheinland-Gastspiele Ludes) - da wird die Stimmung zum Selbstläufer! Und dass der ganze Saal bei einem Korps, hier der Bürgergarde blau-gold (Foto), die Lieder des Spielmannszuges lautstark mitsingt ... das gibt es nur bei wenigen Sitzungen zu erleben! Und das ist Fastelovend pur ...
Foto: Andreas Klein
Auf das große "Promi-Schaulaufen" hat NetCologne übrigens verzichtet. Neben Polit-Prominenz aus Köln (allen voran der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma), ehemaligen Lokalgrößen wie Ex-RP Franz-Josef Antwerpes und lokalen Wirtschaftsgrößen (u. a. GEW-Vorstandschef Helmut Haumann) waren überwiegend befreundete Karnevalsgesellschaften (so z. B. die Kölner Narren-Zunft und die Große Braunsfelder K.G.), Geschäftspartner, Kunden und Mitarbeiter ins Maritim eingeladen worden.
Und noch ein Novum gab es bei NetCologne - nämlich keine (!) Kleiderordnung! Egal ob festlich, leger oder bunt kostümiert ... jeder feierte mit jedem, es gab keine Berührungsängste zwischen den "Promis" und den "Normalos". Und auch das ist Fastelovend pur ...
Foto: Andreas Klein
Beim Programm ließ sich NetCologne selbstverständlich nicht lumpen ... die Top-Kräfte gaben sich beim Kölner City-Carrier die Klinke in die Hand:
Willibert Pauels als "Ne bergische Jung" (im Foto mit den Netis von NetCologne), im wahren Leben ja katholischer Diakon, berichtete von den vielen Beschwerde-Schreiben an seinen Chef, den "Kanalmeister", und klärte die Jecken im Maritim darüber auf, warum NetCologne niemals Mitglied des Festkomitee Kölner Karneval werden könnte ("Seit die Höhner mit >Kutt erop, der Wienand hätt en Pief gestopp< beim Festkomitee wegen Marihuana-Verherrlichung in Ungnade gefallen sind, kann eine Firma, deren Chef Hanf heißt, doch nicht toleriert werden ...") - dafür gab es Standing Ovations und Zugabe-Rufe ... aber leider drängte der Zeitplan vom vorlauten Diakon, schade!
Dafür brachten dann die Bläck Fööss so richtig Stimmung in den Saal - ein herrliches Bild, wenn hunderte "Leuchtwedel" im Takt der Fööss-Lieder den Maritim-Saal erhellen ...
Foto: Andreas Klein
Der "kölsche Schutzmann" Jupp Menth (Foto, mit Reinold Louis) und Wicky Junggeburth hatten es danach sichtlich schwerer, den Saal zu begeistern. Guido Cantz und Bernd Stelter sorgten dafür umso mehr für Stimmung bei den NetCologne-Gästen.
Nach der Pause und dem Einmarsch des Elferrates mit dem Tanz- und Musikcorps "Kölner Torwache" (gut ... nur wo waren die Tänzer?) und nach einer "Lehrstunde" in Stimmung mit den Paveiern konnte die "zweitkleinste Karnevalsgesellschaft Kölns" (die kleinste Gesellschaft, "Die Löstije Eins" von Jean Jülich, war auch vollzählig im Saal vertreten ...) das Kölner Dreigestirn begrüßen.
Den krönenden Abschluß der NetCologne-Sitzung bildete das schönste Bild, was Köln zu bieten hat: Die Cheerleader des 1. FC Köln (einfach zuckersüß!) und die Jungs von Brings (zum Glück fast alle verheiratet oder in festen Händen ...) - da bekommt die "Superjeilezick" doch direkt eine andere Bedeutung ...
Nächstes Jahr feiert NetCologne sein 11-jähriges Bestehen (närrisches Jubiläum!) - mal schauen, wie man das Programm und die Stimmung noch toppen will!
Und was haben wir heute gelernt? Die besten "Karnevalsgesellschaften" sind die, von denen man es nicht vermutet ... wie z. B. NetCologne! Alaaf!
Anm.: Bitte beachten Sie auch den Hintergrundbericht zur NetCologne-Sitzung!
