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... nä, wat wor dat schön!

Foto: Andreas Klein

Eine der schönsten Sitzungen in dieser Session stellten die Pänz vun Gereon anläßlich des 25-jährigen Vereinsjubiläums auf die Beine: Ein Top-Programm (dazu später mehr ...), einen rappelvollen Kristallsaal, den besten Elferrat der Welt (in der ersten Abteilung zehn Präsidenten befreundeter Karnevalsvereine und in der zweiten Abteilung zehn Literaten, jeweils präsidiert vom "Pänz vun Gereon"-Übervater Hans-Georg Paßmann) ... und ein Publikum, was keinen der Künstler ohne Zugabe von der Bühne lies - nä, wat wor dat schön!

Nachdem Hans-Georg Paßmann die Besucher auf das Jubiläum eingestimmt hatte und auch alle brav den Spruch des Tages (Bericht aufmerksam lesen, dann wissen auch Sie, welcher Spruch gemeint war ...) auswendig gelernt hatten, marschierten die Blauen Funken mit Spielmannszug, Korps, Tanzpaar und Elferrat in den Saal ein. Dabei strahlte ein Elferratsmitglied besonders, denn mit Fro Kuckelkorn war der Präsident der Blauen Funken besonders stolz, von seinem eigenen Korps in den Saal geleitet zu werden. Und auch das Publikum war von den Blauen Funken so begeistert, dass bereits nach der ersten Programmnummer 5 Minuten Verzug zu beklagen waren - nä, wat wor dat schön!

Foto: Andreas Klein

Der Weltenbummler Gerd Rück, von den Pänz vun Gereon immer gerne (und gut) parodiert, wurde ebenso umjubelt wie die Bläck Fööss. Dabei hatten "Bömmel" Lückerath und Hans-Georg Paßmann auch noch ein besondere Überraschung für die Sitzungsgäste parat: Normalerweise treten die Bläck Fööss bei ausgewählten Sitzungen mit maximal zwei Dudelsackspielern der Cologne Caledonian Pipes & Drums (Foto) auf. Die "kölschen Schotten" unterstützen die Fööss dann bei dem Song "Ming Stadt" immer tatkräftig ... auf der Sitzung der Pänz vun Gereon jedoch waren sechs der Musiker dabei, was nicht nur beim Publikum zu einer Mega-Gänsehaut führte - nä, wat wor dat schön!

Foto: Andreas Klein

Jetzt schon bereits arg in Verzug, mußte Bernd Stelter sein Programm etwas kürzen, da er noch einen weitere Auftritt auf seinem Plan hatte. Doch auch trotz Verzug ließ man es sich nicht nehmen, das jedes Elferrats-Mitglied Bernie-Bärchen eine Flasche Rotwein überreichte - eine Anspielung auf die Sitzung der Fleischersänger, wo Bernd Stelter in ähnlicher Art und Weise mit Wurstwaren überhäuft wurde. Unterstützt von zwei Pänz wurde die wertvolle Fracht sicher ins Auto gebracht (Foto) und Bernd konnte - mit knapp 15 Minuten Verzug - endlich weiter! Nä, wat wor dat schön!

Foto: Andreas Klein

Und jetzt war der Saal natürlich richtig heiß darauf, die Pänz vun Gereon live zu erleben! Der ein oder andere wird dabei sicherlich den Sitzungspräsidenten Hans-Georg Paßmann im Elferratsgestühl, welches von den Altstädter Köln zur Verfügung gestellt wurde, vermißt haben - der saß jedoch, wie üblich, vor der Bühne und "dirigierte" seine Pänz. Ob "Dat Glockspill vum Rothus-Turm", "Anton aus Tirol" oder "Met d´r bläcke Fott üvver d´r Nümaat jonn" - die Pänz vun Gereon sind einfach unschlagbar! Die plastische Umsetzung der Lieder, die Choreografie und die kleinen Überraschungen (Wer rechnet schon beim "Eiermann" mit dem plötzlichen Auftauchen des Colonia Duetts im Mini-Format?) - dass sind die Elemente, welche die Pänz vun Gereon und ihren Leiter Hans-Georg Paßmann zur beliebtesten Kindergruppe - nicht nur in Köln, sondern in ganz Europa - macht ... nä, wat wor dat schön!

Foto: Andreas Klein

Die Pänz vun Gereon bildeten dann auch das Hintergrundbild für drei Herren, die Hans-Georg Paßmann sichtlich verlegen machten: Der Präsident des Festkomitee Kölner Karneval, Hans-Horst Engels, hielt eine kurze (!), erstklassige Rede über das Wirken und die Leistungen des Gründungsmitglieds der Pänz vun Gereon. Danach erhielt der sichtlich gerührte Hans-Georg Paßmann eine der höchsten Auszeichnungen des Bund Deutscher Karneval aus der Hand von Präsident Franz Wolf. Aber den absoluten Vogel schoß der Präsident der Närrischen Europäischen Gemeinschaft, Volker Wagner (Foto), ab: Zuerst einmal fand man ihn, der sich als einziger der drei Herren bunt kostümiert hatte, unter den ganzen Pänz nicht mehr wieder (O-Ton Wagner: "Die einzige Mitgliedgesellschaft der NEG, bei denen ich allen Mitgliedern in die Augen schauen kann!"). Und dann lobte er Hans-Georg Paßmann und die Pänz vun Gereon als das "größte Juwel, welches die NEG in ihren Reihen hat" ... um dann den Leiter der Gruppe mit der höchsten Auszeichnung der NEG zu ehren! Da verschlug es selbst einem Hans-Georg Paßmann die Sprache - nä, wat wor dat schön!

Foto: Andreas Klein

Mit den Worten "Schmeißt Sie raus!" machte der mittlerweile wieder gefasste Hans-Georg Paßmann die Bühne frei für die Höhner, die ihren Auftritt kurzfristig mit der Tanzgruppe der K.G. Sr. Tollität Luftflotte getauscht hatten - denn mittlerweile wurde der Verzug des Programms schon gar nicht mehr in Minuten, sondern in der neuen Maßeinheit "Paßmann" ausgedrückt (für diejenigen, die die Maßeinheit noch nicht kennen - ein Paßmann sind 15 Minuten ... aktuellen waren es knapp 1,5 Paßmänner Verzug!) - nä, wat wor dat schön!

Nach der Pause ging es dann munter weiter - nicht nur im Programm, sondern auch in der Produktion von Programmverzug! Das Reiterkorps Jan von Werth, der Reporter vum Buure Blättche (Adam Kranz), die Räuber, der Bauchredner Fred van Halen (übrigens schon zu Beginn der Sitzung mit seiner Frau als Gast im Saal!), das Dellbröcker Boore Schnäutzer Ballett der K.G. UHU, die Paveier und die Filue (mit Ex-Panz Stephan Fischer ...) gemeinsam auf der Bühne und als krönender Abschluß Blom und Blömcher - da war es schon mehr als verwunderlich, dass der Verzug am Ende der Sitzung nur vier Paßmänner betrug! Nä, wat wor dat schön!

Es bleibt nur festzuhalten, dass man den Pänz vun Gereon und dem Präsidenten Hans-Georg Paßmann für die restliche Jubiläumssession alles Gute wünschen darf. Man sieht die Pänz anläßlich des Jubiläums übrigens auch - auf Einladung des Festkomitee Kölner Karneval - im diesjährigen Rosenmontagszug! Bleibt nur noch etwas anzumerken:

25 Jahre Pänz vun Gereon - nä, wat es dat schön!