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Foto: Andreas Klein

Gerade einmal zwei Tage nach Neujahr startete im Kölner Kristallsaal schon die Karnevalssession - und nicht nur wir fanden, dass dies ein klein wenig zu früh war ... auch wenn schon weit vor dem Kristallsaal das ein oder andere Karnevalslied lautstark zu vernehmen war!

Die erste Karnevalssitzung in dieser Session (es fand zwar noch eine zweite an diesem Abend statt, aber diese begann eine halbe Stunde später ...) startete pünktlich um 19.30 Uhr mit den Fleischer-Sängern, dem Männerchor der Kölner Metzgermeister - für jeden "normalen" Sitzungsbesucher ein mehr als gewöhnungsbedürftiger Start. Die Tanzgruppe "Grün-Weiß Schlebusch" brachte dann als erste "Karnevalsnummer" ein klein wenig Stimmung in den Saal. Auch der Bauchredner Klaus Rupprecht mit seiner vorlauten Handpuppe "Willi", die Filue und Hans Bols als "Et Botterblömche" hatten arg mit den Saal und den Besuchern zu kämpfen. Alleine schon die Tatsache, dass der Saal stockdunkel war und die Bühne nur durch kleine Scheinwerfer über dem Elferrat (also quasi im Rücken der Künstler ...) angestrahlt wurden, sorgte bei den Besucher für mehr Grabes- als Karnevals-Stimmung! Auch Blom und Bömcher sowie die Räuber hatten mit dem halbleeren Saal (oder, wie es vornehmer heißt, "der kreativen Saalbestuhlung" - links und rechts waren insgesamt mehr als 20 Meter frei!) arg zu kämpfen.

Nach der Pause verheizten die Fleischer-Sänger eine Top-Nummer nach der anderen: Nach dem Wiedereinmarsch mit den "Winzer und Winzerinnen us dem Vringsveedel" gingen Fritz Schopps als "Et Rumpelstilzje", Marita Köllner ("Et fussisch Julche"), Guido Cantz, Bernd Stelter und King Size Dick einer nach dem anderen unter! Bei einem halb eingeschlafenen Saal war das "Perlen vor die Säue"! Da halfen auch die "Stimmungsmacher" aus Belgien nichts, die immer wieder versuchten, den Saal zum Mitschunkeln zu bewegen ...

Unser Vorschlag: Ab sofort sollten die Fleischer-Sänger wieder nur noch Würste produzieren und den Karneval den Leuten überlassen, die sich damit auskennen!

Noch ein Nachtrag: Alleine schon die Tatsache, es keinerlei Einlaßkontrollen gab, sagt fast alles - keine Wachleute, keiner von der Gesellschaft im Foyer ... und der Verkaufsstand mit Orden und Motto-Schals war auch bereits um 20.00 Uhr auf seltsame Art und Weise verschwunden! :(