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Foto: "Schosch" Jäckel

Der Ehrenpräsident des Festkomitees des Kölner Karnevals von 1823 e.V., Hans-Horst Engels, ist am Sonntag, dem 14. Oktober 2007 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben. Hans-Horst Engels war bis zum Jahr 2005 elf Jahre lang Präsident des Festkomitees und bis zuletzt Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kölner Karnevals mbH. "Der Vorstand des Festkomitees und alle ehren- und hauptamtlichen Mitstreiter im Haus des Kölner Karnevals sind fassungslos über diese erschütternde Nachricht. Wir trauern mit seiner Frau Trauti und seiner Familie", so Markus Ritterbach, der das Amt des Festkomitee-Präsidenten von Hans-Horst Engels im November 2005 übernommen hatte.

Hans-Horst Engels erlitt vor kurzem ein Aorta-Aneurysma, eine lebensgefährliche Gefäßerkrankung, von der er sich trotz bester medizinischer Betreuung nicht mehr erholte. Die Beisetzung findet am Dienstag, 23. Oktober 2007 in der Trauerhalle auf dem Melaten-Friedhof statt.

Von Beruf war er Zahnarzt und bemühte sich stets um eine ganzheitliche und naturheilkundliche Behandlung seiner Patienten. Sein Herz schlug für den Kölner Karneval. Am 11. im 11. wäre Hans-Horst Engels 74 Jahre alt geworden. Nicht nur wegen des jecken Geburtstages lag ihm der Kölner Karneval im Blut: Sein Vater war Mitbegründer der Karnevalsgesellschaft "Sr. Tollität Luftflotte". Er selbst wurde zunächst Mitglied und dann Vorstandsherr der "Großen von 1823". Im Jahr 1967 gründete er die Karnevalsgesellschaft "Kölsche Narren Gilde" mit und wurde dort Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand, Ehrenratsherr, Geschäftsführer, Vizepräsident und ab 1977 deren Präsident und Geschäftsführer. Im Jahr 1985 wurde Hans-Horst Engels zum Vizepräsidenten des Festkomitees gewählt und übernahm die Aufgabe des Protokollchefs.

Am 13. Juni 1994 wurde er zum Präsidenten des Festkomitees gewählt. Vor ihm lagen seinerzeit die Vorbereitungen des Jubiläumsfestes "175 Jahre Festkomitee" im Jahr 1998. Sein großer Ideenreichtum sorgte für eine Jubiläumssession mit zahlreichen Veranstaltungen, die Maßstäbe setzten und an die man sich noch heute gerne erinnert.

Hans-Horst Engels drängte sich nie in Amt und Würden, die Präsenz in der Öffentlichkeit suchte er nicht. Es lag ihm mehr, bescheiden im Hintergrund mit ungeheurem ehrenamtlichem Fleiß und großer Sensibilität seine Ideen und Visionen auszuarbeiten. Ihn zeichnete eine besondere Beharrlichkeit aus. Ein herausragendes Ergebnis seiner jahrelangen Arbeit ist die Schaffung des "Haus des Kölner Karnevals" mit dem "Kölner Karnevalsmuseum" dem größten seiner Art im deutschsprachigen Raum. Die Förderung der Jugend im Karneval und die Pflege des kölnischen Karnevals mit seinen Traditionen waren ihm ein besonderes Anliegen.

"Hans-Horst Engels hinterlässt eine große Lücke im Haus des Kölner Karnevals. Wir alle haben von ihm und seiner Grundhaltung zum Kölner Karneval viel gelernt und fühlen uns verpflichtet, seine Gedanken und Visionen weiter zu pflegen. Der Vorstand des Festkomitees und alle dem Festkomitee angeschlossenen 108 Gesellschaften verneigen sich vor diesem großen Karnevalisten", versichert Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitees.

Quelle: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V.