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Fotos: Andreas Klein

Den Beweis, dass Köln die nördlichste Stadt Italiens ist, konnte man heute wieder in Köln-Höhenhaus erleben: Knapp 1.200 Musikbegeisterte feierten bei null bis ganz wenig Schatten und Temperaturen wie am Mittelmeer fünfeinhalb Stunden lang eine ganz große Sommerparty - "de Räuber" Open Air in Höhenhaus!

Geladen hatten mit dem TuS Höhenhaus und der Höhenhuuser K.G. Naaksühle zwei der zahlreichen Vereine aus dem heimeligen Stadtteil - und nicht nur aus Höhenhaus, sondern fast aus ganz Deutschland kamen die Gäste zum Open Air auf den Sportplatz des TuS Höhenhaus. Dabei wurde wieder einmal bewiesen, dass Top-Unterhaltung nicht zwingend teuer sein muss: 13,00 € Eintritt und Getränke- und Essenspreise von durchschnittlich 1,00 € (heute irgendwie die Zahl des Tages, was Gastronomiepreise angeht ...) lassen auch in Zeiten von Hartz IV das Feiern zu. Und es muss ja nicht immer der Ballermann oder der Goldstrand sein ...

Beim Vorprogramm hatten die Höhenhauser nicht gerade ein goldenes Händchen bewiesen: Mit dem "Andrea Berg-Double" Martina Kirsten und der Mundart-Gruppe LUMPAZI holt man nicht wirklich einen Hund hinter dem Ofen hervor! Ok, Martina Kirsten hatte mit der Technik (und einem Techniker, der wohl für sein Leben gern an runden Knöpfen dreht ...) zu kämpfen und ging - vielleicht auch unverschuldet - gerade zu Anfang ganz schön unter ... aber was LUMPAZI auf die Bretter brachte, war einfach nur grauenhaft! Dies wurde auch vom Publikum, welches sich mit Liedern wie "Es kommt ein Schnie-Schna-Schniedelwutz" oder dem Papstlied "Benedetto" (Kirchentag war schön, ist aber vorbei, Jungs!) leicht verarscht vorkam, mit Pfiffen und Buh-Rufen gewürdigt!

Wenigstens hatte der Naaksühle-DJ Jürgen ein goldenes Händchen und schaffte es, die Stimmung, welche nach dem LUMPAZI-Auftritt irgendwo in der 4. Ebene der nicht vorhandenen Tiefgarage angekommen war, wieder auf das Erdgeschoss zurück zu holen! Und so konnten dann die Räuber, nachdem LUMPAZI satte 30 Minuten überzogen hatten, um kurz nach 18.00 Uhr auf die Bühne.

Die vier Räuber (Karl-Heinz Brand, Kurt Feller, Wolfgang Bachem und Mathias Kalenberg) brachten bei ihrem zweistündigen Auftritt in Konzertlänge (nach Aussage von Karl-Heinz Brand der erste Auftritt nach der Sommerpause - und der erste Auftritt dieser Art und Länge ohne Nobby Campmann ...) ein Feuerwerk ihrer Hits. Und erwähnen muss man auch, dass "Mac" Kalenberg - wie prophezeit wurde - eine echte Verstärkung für die Räuber ist: Mit seiner bekannten Komik und seiner musikalischen Vielfalt, egal ob am Bass oder an der Tuba, ergänzt "Mac" die Räuber erstklassig.

Nach etwas über zwei Stunden - und nach einigen Zugaben - ging das diesjährige Open Air in Höhenhaus, und damit das jährliche Sommer-Familien-Highlight des Veedels, pünktlich gegen 22.00 Uhr zu Ende ... aber das dritte "Höhenhaus Open Air" ist bereits in Planung, wie man uns versicherte.

Ach ja, eine Beschwerde muss die Redaktion noch loswerden: Wir finden es gar nicht nett, wenn man uns erst mit der neuen In-Droge süchtig macht ... und dann nicht genügend Nachschub auf Lager hat! Solltet Ihr, liebe Höhenhuuser Naaksühle, auch im nächsten Jahr wieder "Schöfferhofer Weizen mit Grapefruit" (LEEEECCCCKKKER!) im Programm haben, könnt Ihr uns schon einmal einen Kasten kalt stellen ... unseren Namen kennt Ihr ja! :)

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