Foto: Andreas Klein
Dreitausendsechshundert Jecken in zwei Tagen in ein Festzelt zu "locken" und dazu noch zweimal die beste Stimmung zu bekommen, die man je auf einer Karnevalssitzung gesehen hat - das schafft nur die K.G. Alt-Köllen mit ihren beiden Volkssitzungen auf dem Kölner Neumarkt! Wenn man schon die zig Jecken vor der Türe stehen sieht, die den - nach außen übertragenen - Beiträgen der Künstler auf der Bühne kostenlos (!) lauschen dürfen, da kann man nur ahnen, was im Zelt abgeht ...
Bereits um 12.30 Uhr beginnt das Vorprogramm, traditionell mit "Orjels Pitter" und den Klängen seiner Drehorgel. Der Jubilar (50 Jahre im Kölner Karneval) wurde von der K.G. Alt-Köllen dafür am Samstag bei der ersten Volkssitzung entsprechend gewürdigt und zum Ehren-Senator der Gesellschaft ernannt. Da ließ es sich der frisch geehrte natürlich nicht nehmen und sorgte auch bei der heutigen Zweitauflage für Stimmung, um sich danach das Programm zusammen mit seiner Frau auf Einladung von Senatspräsident Wolfgang Kaup anzuschauen.
Auch die Kindertanzgruppe "Kölsch Hännes´chen" gehörte noch zum Vorprogramm, bevor dann die Blauen Funken mit klingendem Spiel zum eigentlichen Sitzungsstart um 13.30 Uhr in das Festzelt einmarschierten. Und, wie jedes Jahr, bot sich den auftretenden Künstlern das gleiche Bild: Fäßchen auf dem Tisch, Oktoberfestzelt-Atmosphäre und ein Publikum, welches jeden Künstler mit Standing Ovations begrüßt und verabschiedet! Nicht umsonst heißt die Volkssitzung die "Volks-Proklamation des Dreigestirn", denn wenn das Dreigestirn hier untergeht, dann ist die Session gelaufen!
Egal ob Schnäuzer Duo, Rabaue, Marita Köllner (Foto, mit Präsident Wolfgang Brocker, versteckt hinter seinen beiden "Hilfs-Präsidenten" - dat jitt et nur op däm Nümaat!), Hans Bols, die Räuber, Blom un Blömcher, Pavier, Tanzgruppe "De Höppemötzjer" oder Bläck Fööss ... alle sagen übereinstimmend: "Kölns schönste Sitzung ess dat Zelt vun d´r K.G. Alt-Köllen!"
