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Foto: K.G. Alt-Köllen

Plötzlich und unerwartet verstarb heute morgen Wolfgang Kaup, Senatspräsident der K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V.. Wolfgang Kaup war seit 1975 Mitglied der KG Alt-Köllen vun 1883 e.V. und seit 1984 Senator der Gesellschaft. Seit 1997 war Wolfgang Kaup Senatspräsident. In dieser Zeit hat er sich um die Gesellschaft und den Senat verdient gemacht. Wolfgang Kaup war Träger des Verdienstordens in Gold der Gesellschaft, Träger des Verdienstordens in Gold des Festkomitee Kölner Karnevals sowie Träger des Bundesverdienstkreuzes.

In den letzten Jahren engagierte sich Wolfgang Kaup im Namen der K.G. Alt-Köllen vun 1883 e. V. eindrucksvoll und mit großem Erfolg für den Verbleib der von der Gesellschaft veranstalteten Volkssitzung auf dem Neumarkt. In Zusammenarbeit mit dem Festkomitee Kölner Karneval hatte die Aktion „Schwarzen Nasen“ ihre Wirkung nicht verfehlt und das Zelt konnte wieder in voller Größe auf dem Neumarkt aufgebaut werden Seine Tatkraft sowie sein unermüdliches Wirken und seine Visionen werden der K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V. sehr fehlen. "Er hinterlässt in unserer Gesellschaft eine große Lücke. Im Moment herrscht Fassungslosigkeit über seinen plötzlichen Tod.", so Michael Hohmann, der 1. Vorsitzende der Gesellschaft, in einer schriftlichen Stellungnahme.

Auch die Redaktion koelsche-fastelovend.de trauert um Wolfgang Kaup, der als Pressesprecher der Gesellschaft immer darauf bedacht war, die Medienvertreter vorbildlich mit Informationen und Anekdoten rund um die K.G. Alt-Köllen vun 1883 e. V. zu versorgen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Arbeitskollegen und seinen Freunden bei der Gesellschaft.

Nachtrag vom 28.07.2010:

Uns erreichte zwischenzeitlich ein Nachruf in Gedichtform von Werner F. Becker auf Wolfgang Kaup, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen:

Wolfgang Kaup nachgerufen von Werner Becker

Ne Jung us dem Levve, ne Kääl wie ene Baum,
dä Wolfgang soll duud sin, datt jläuven ich kaum.
Wenn nach dem Knall der Pulverdampf verraucht,
solltest Du zurück sein, Du wirst noch gebraucht.

Man kann doch nicht einfach so, wir wollten doch,
das sagtest Du vor ganz kurzer Zeit selber noch,
vor Allem Deinen Sechzigsten nachträglich feiern,
Du hattest es nicht nötig, Dein Alter zu verschleiern.

Du hattest in der Tat, wonach Andere nur streben,
ein zwar sehr arbeitsreiches, aber erfülltes Leben.
Aber es gäbe zu tun, zu erledigen noch viele Sachen,
Man kann sich nicht einfach aus dem Staube machen.

Wie sagte mal Irgendwer irgendwo in der Bütt,
„Et es wie et es, und et kütt wie et kütt“
und außerdem auch noch „Watt fott es, es fott“,
aber das kann doch nicht wahr sein, Lieber Gott.

Du hast Dich eingesetzt bei der Kölner Stadtverwaltung
für die Volkssitzung auf dem Neumarkt, ihre Erhaltung.
Deswegen wäre es aus meiner Sicht auch nicht verkehrt,
wenn man Dich für Verdienste um Kölner Brauchtum ehrt.

Ich denke zwar, datt et im Himmel och en Sitzung jitt,
und datt et am Ruusemondaag och heiß „Der Zooch kütt“,
ävver mer jeiht doch nitt einfach esuu, ohne Nuud,
denn wer fröher stirv, es dann och länger duud.

Dass Du für immer weg sein sollst, glaube ich kaum.
Du wolltest doch, Du hattest doch noch einen Traum.
Hast Du den denn etwa so schnell schon ausgeträumt,
und hast Du deshalb das Feld hier so schnell geräumt?

Es heißt, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben,
deshalb frage ich Dich: „Was willst Du jetzt schon da oben?"
Oder bist Du etwa jetzt bei denen da unten ab heute,
weil Du Dir überlegt hast, da kennst Du mehr Leute?

Es gibt bei uns viele Gedichte und Lieder,
da heißt es „Gute Tauben kommen wieder“.
Du warst zwar ein Mensch und keine Taube,
aber die Tür bleibt offen, oft hilft der Glaube.

Im Leben ist alles möglich, sogar das Gegenteil,
während Du weg bist, denk ich drüber nach derweil.
Wir werden garantiert demnächst wieder zusammen sein,
Du könntest Plätze freihalten mit Blick auf Dom und Rhein.

Ich meine, och wenn mer su säät, et kütt wie et kütt,
off datt all esu richtig es, Wolfgang, ich weiß et nit.
Ävver wenn Du meinst, et wör doch besser esuu,
dann solls’te se och hann, Ding verdehnte, iwige Ruh.