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Foto: Andreas Klein

Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte der Zugleiter und Vizepräsident des Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e. V., Christoph Kuckelkorn, einige neue Ideen für den Kölner Rosenmontagszug 2007 vor. Ebenfalls wurden die Entwürfe der Rosenmontagszugwagen präsentiert, in diesem Jahr durch die Wagenbauer (Foto).

Wichtigste Neuerung ist, dass es beim diesjährigen Rosenmontagszug 40 % weniger LKW-Tribühnen geben wird als im Vorjahr. Von den Bislang 105 LKW-Tribünen werden also nur noch 63 stehen bleiben - und diese erhalten eine neue, wichtige Aufgabe: Mit den LKW werden Zufahrtswege zum Zug versperrt. Dadurch hat man die Option, bei einen Notfall Wagen vorzuziehen und damit Fluchtwege zu öffnen. Die Fahrer dieser LKW sind daher auch verpflichtet, sich über die gesamte Dauer des Zuges unmittelbar am LKW aufzuhalten.

Und auch für alle anderen Tribünen gibt es dieses Jahr eine Neuerung: Ab dieser Session müssen die Tribünenbetreiber beim Festkomitee eine "Lizenz zur Beschallung der Tribüne" beantragen, welche erst nach gründlicher Prüfung vergeben werden. Hierbei ist es das erklärte Ziel, die Musik, die im Zug von den zahlreichen Kapellen gespielt wird, stärker in den Vordergrund zu stellen. "Wir wollen weg von der unglaublich lauten >Ballermann-Musik-Bedröhnung< von den Tribünen am Zugweg!", so Christoph Kuckelkorn.

Im Rosenmontagszug, der auch in diesem Jahr trotz U-Bahn-Bau seinen gewohnten Weg gehen wird, wird es auch einige Neuerungen geben: Mit "Jeck op Jück" sowie Rikschas werden erstmalig neue Wagenformen eingesetzt, die von Personen gezogen bzw. geschoben werden. Und auch in diesem Jahr wird es wieder zwei "geheime Wagen" geben, deren Gestaltung selbst auf dem Richtfest des Rosenmontagszug nicht präsentiert werden wird. Einer dieser Wagen ist der Persiflagewagen der Roten Funken, um den es ja bekanntlich einige Missverständnisse gab (wir berichteten).

Erstmalig werden in dieser Session auch weibliche Zugordern die Wagen des Rosenmontagszug begleiten und die seit Jahren bewährten männlichen Zugbegleiter unterstützen. Die Roten Funken - also die Gesellschaft, welche in diesem Jahr das Kölner Dreigestirn stellt - wird von ihrem angestammten Platz in der Gruppe 4 in diesem Jahr in die Gruppe 24 wechseln. "Damit erfüllen wir den Funken gerne ihren Wunsch, näher vor dem Dreigestirn 2007 zu laufen.", erklärte Christoph Kuckelkorn. Die Umplatzierung von Gruppe 4 auf Gruppe 24 zieht laut Festkomitee eine organisatorische Aufgabenstellung nach sich, die nicht zu unterschätzen ist.

Trotz der Baustelle auf dem Chlodwigplatz geht der Zug zu Beginn durch die Severinstorburg, wo der Rosenmontagszug auch in diesem Jahr durch eine Eröffnungszeremonie um 11 Minuten vor 11 (!) offiziell auf den Weg geschickt wird. Am Karnevalssamstag findet dazu eine kleine Generalprobe mit Publikum (!) statt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.