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Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma hatte heute bereits am frühen Morgen wieder karnevalistischen Stress: Gleich zwei Empfänge (eigentlich sogar drei ...) waren im Historischen Rathaus zu Köln zu bewältigen! Dem traditionellen Empfang des Reiter-Korps Jan von Werth folgte ein Empfang weit gereister Tollitäten ...

Fotos: Andreas Klein

Dass im Kölner Karneval nicht immer alles "frei erfunden" ist, sondern auf real-historischen Tatsachen beruht, zeigt der erste Empfang heute: Der amtierende Jan des Reiter-Korps Jan von Werth, Lothar Scherzinger, wurde heute vom Kölner Oberbürgermeister empfangen und symbolisch zum "Ehrenbürger der freien Reichsstadt Köln" ernannt. Der Hintergrund hierzu ist real:

"Als Jan von Werth im Jahre 1637 die Festung Ehrenbreitstein, damals Hermannstein, aushungerte und eroberte, kannte der Jubel in Köln keine Grenzen. Die mächtige Zitadelle auf dem rechten Rheinufer mit ihren starken Bastionen und Kasematten galt als uneinnehmbar. Ihre französische Besatzung sperrte den Zugang zum Mittel- und Oberrhein und legte den Kölner Handel in diese Richtung lahm.

Köln, das nach der Einnahme wieder freie Bahn für seine Geschäfte im Süden sah, hatte einen Helden gefunden, dem von jetzt an uneingeschränkte Verehrung galt. Die Kölner empfingen ihn wie einen König, als 1638 ihre Stadt besuchte und durch das Severinstor eintritt. Der Magistrat der dankbaren Reichsstadt machte ihn zum Ehrenbürger, überreichte ihm eine Goldkette im Wert von 20 Golddukaten und befreite ihn auf Dauer von der städtischen Eingangs- und Weinsteuer." (Quelle: Pressemitteilung des Reiter-Korps Jan von Werth)

Zu diesem Empfang gesellte sich das Dreigestirn und die Kinderprinzessin aus Dormagen, der letzten Bastion zwischen Köln und der verbotenen Stadt - und das Reiter-Korps ließ es sich nicht nehmen, die Dormagener Tollitäten willkommen zu heißen: Orden und Bützjer wurden gerne getauscht, für gemeinsame Fotos standen alle Beteiligten natürlich auch gerne zur Verfügung! Der Terminplan des Kölner Oberbürgermeister drängte allerdings zum Aufbruch - schließlich warteten im Muschelsaal des Historischen Rathauses bereits die nächsten Tollitäten ...

Aus Anaheim in Kalifornien (USA) waren gleich zwei Prinzenpaare angereist: Das Prinzenpaar des "Phoenix Club Karnevals-Gesellschaft 1965" und das Prinzenpaar der GAMGA. Denn nicht nur in Köln wird "rheinischer Karneval" gefeiert - es gibt Karnevalsvereine rund um die Welt, die nach rheinischem Vorbild ihren Karneval feiern! Egal ob in Italien, Spanien, Kanada, den USA oder sogar in Südafrika ... den Fastelovend feiert man rund um den Globus! Und auch wenn es manchmal ein wenig mit der deutschen Sprache hapert (aber immerhin hat das amerikanische Mariechen es versucht ...), das Bützen kapieren alle Jecken rund um die Welt innerhalb kürzester Zeit!

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