Suchen nach:

Allgemein:

Startseite

Impressum

Kontaktformular

Wetter für Köln

Köln - Mit der Eröffnung des Straßenkarnevals beginnt für die Polizei Kölner eine Zeit der besonderen Belastung. Nicht selten wird das Einsatzgeschehen von Körperverletzungsdelikten und Schlägereien, aber auch durch einen Anstieg der Einbruchsdelikte und Taschendiebstähle geprägt.

Allein an Weiberfastnachtnacht 2005 wurden 115 Personen festgenommen, darunter 13 wegen Raubes und 4 nach Begehung gefährlicher Körperverletzungen. Ferner kam es zu insgesamt 81 Ingewahrsamnahmen, 29 davon zur Verhinderung von Gewaltdelikten. 61 Platzverweise wurden erteilt, neun alkoholisierte Jugendliche wurden sogar in Gewahrsam genommen werden. Im Verlaufe des Tages mussten 109 Einsätze wegen Schlägereien, Körperverletzungen und Messerstechereien bearbeitet werden. Auch die Rettungsdienste hatten alle Hände voll zu tun. Durch sie wurden 561 Menschen an den eigens eingerichteten Hilfestellen versorgt.

In den letzten Jahren haben sich neben sichtbaren auch verdeckt durchgeführten Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung bewährt. Auch das frühzeitige Ansprechen von potenziellen Störern (sogenannte Gefährdeansprachen) zeigte Erfolg. Auf Grund der positiven Erfahrungen haben die Bezirksbeamten der Polizei Köln auch in diesem Jahr vor Karneval das Gespräch mit Jugendlichen und Erwachsenen gesucht, die am 11.11.2005 des Vorjahres in Konflikte verwickelt waren.

Neben den Taschendieben nutzen auch die Einbrecher gerne die Zeit des närrischen Treibens - allerdings mit anderer Zielsetzung. In den sechs Tagen von Weiberfastnacht bis Karnevalsdienstag wurden im letzten Jahr 109 Einbrüche angezeigt.

Gerade den Umstand, dass sich viele Jecken bereits in den frühen Morgenstunden ins Getümmel oder in einen Kurzurlaub stürzen, machen sich die Täter zunutze und brechen in verlassene Wohnungen und Häuser ein. Zu ihrer Freunde werden die Einbruchsgeräusche von der Nachbarschaft nicht selten für Trommeln, Kanonen- oder Böllerschüsse gehalten.

Die Polizei wird an den Karnevalstagen verstärkt in Uniform und Zivil unterwegs sein, um potentielle Täter abzuschrecken. Allein das reicht aber nicht aus. Die Polizei ist auch auf die Mithilfe der Kölner Bürger angewiesen. Daher sollten Sie folgende Tipps beachten:

- Lassen Sie Ihre Wohnung immer bewohnt erscheinen (z. B. Licht anschalten, Briefkasten leeren)
- Verschließen Sie Fenster und Türen auch bei kurzer Abwesenheit
- Rufen Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort den Polizeinotruf 110 an
- Bitten Sie Ihren Nachbarn zum Schutz vor ungebetenen Besuchern um erhöhte Aufmerksamkeit

Auch gegen Taschendiebstahl können Sie sich schützen. Besonders empfehlenswert ist das Tragen von Bauchtaschen. Handtaschen sollten eng am Körper getragen werden.