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Es ist und bleibt ein Phänomen im Kölner Karneval: Die Sitzungen mitten in der Woche, zahlenmäßig in der Minderheit, entwickeln sich zu echten Stimmungshighlights! Bei der 1. KAJUJA-Sitzung im Theater am Tanzbrunnen, an einem Donnerstag Abend eigentlich strategisch ungünstig gelegen, waren höchstens noch Stehplätze im Foyer zu ergattern - der Saal jedenfalls war bis auf den letzten Platz belegt ...

Fotos: Andreas Klein

Auf der Bühne steppte der Bär: Die Dillendöppcher, eine Kindertanzgruppe unter dem Protektorat der Altstädter Köln, machte den Anfang. Gerd Rück als "Ne Weltenbummler" fiel besonders durch seine alten Witze auf - und selbst Prinz Josef VII. aus dem Kölner Dreigestirn machte daraus auf der Bühne keinen Hehl: "Wir dachten zuerst, dass nach unserem Vorredner der Saal schon eingeschlafen wäre ..." gab es einen kleinen Seitenhieb in Richtung des Weltenbummlers ...

Das Dreigestirn, durch den Vorredner bereits verspätet auf die Bühne gekommen und unter argem Zeitdruck, ließ es sich aber nicht nehmen, noch schnell eine Sohle auf´s Tanzbrunnen-Parkett zu legen, bevor man sich mit schnellen Schritten (und noch schnelleren Fahrern ...) zum nächsten Termin aufmachte ...

Einer jedoch blieb zurück: Festkomitee-Vorstandsmitglied Helmut Urbach hatte die ehrenvolle Aufgabe, dem KAJUJA-Schatzmeister Karl-Heinz Schäffer für die 45-jährige Treue zur KAJUJA und für seine Verdienste im Kölner Karneval den Verdienstorden des Festkomitee Kölner Karneval in Silber zu verleihen - auch wenn die Gäste im Saal mit offenbar etwas dagegen hatten, wie das Gemurmel und Geplapper aus dem Saal vermuten ließ ...

Die "Huusmeister vum Bundesdaach" mit ihrem hochpolitischen Vortrag und "Dä Knubbelich vum Klingelpötz" Ralf Knoblich mit seinen Geschichten aus "Bad Ossendorf" fanden bei den Jecken im Saal genauso Gehör wie die Lieder von den Labbese - und hier bewies dann auch der Saal, dass man grundsätzlich lernfähig ist ...

Als der KAJUJA-Vorsitzende Stefan Kühnapfel zusammen mit KAJUJA-Pressesprecher Hans-Georg Passmann und Karl-Heinz Papenkort (besser bekannt als "Der Leo" ...) die Bühne absprachegemäß nach dem dritten Lied der Labbese betraten und man für eine gute Sache um Gehör bat, war der Saal - bis auf wenige Ausnahmen - mucksmäuschenstill! Geht doch! :)

Der Hintergrund: Bislang hat die KAJUJA Köln immer einen gewissen Geldbetrag für einen guten Zweck im Kölner Raum gespendet ... doch man wollte aus gegebenen Anlaß mal eine Ausnahme machen!

Karl-Heinz Papenkort, mit einer Thailänderin verheiratet, unterstützt seit einigen Jahren das "Camillian Social Center (CSC)" in Rayong/Thailand. In dem Center werden - neben AIDS-Kranken im Endstadium - zur Zeit ca. 25-30 meist HIV-positive Kinder versorgt. Das Center wird vom thailändischen Staat mit ca. 360.000 Bath im Jahr unterstützt ... zu wenig, denn der Jahresbedarf liegt bei etwas 2.500.000 Bath - umgerechnet etwas über 40.000 €!

Und so hatte man sich bei der KAJUJA Köln dazu entschlossen, dass u. a. auch von der "Münstersche AIDS-Hilfe" unterstützte Projekt mit einem Scheck zu unterstützen - und natürlich durfte dabei ein Dank an Karl-Heinz Papenkort in Form des diesjährigen KAJUJA-Ordens nicht fehlen ...

(HINWEIS: Wer sich über das Projekt informieren möchte: www.unsere-kinder.org)

Im Anschluß brachte BRINGS den Saal dann noch einmal zum Kochen, bevor es in die wohlverdiente Pause ging ...

Nach der Pause begeisterten mit FUFFZICHZEHN (die "Partymacher" im Kölner Karneval ...), Willibert Pauels als "Ne bergische Jung", dem TSV Rhein-Wupper aus Leichlingen (wieder einmal Spitzenklasse!) und die Filue die mega-jecken KAJUJA-Fans bis weit nach Mitternacht ...