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1880-2005 - Chronik der Kölner Narren-Zunft

Repro: Andreas Klein

In dieser Session feiert die Kölner Narren-Zunft von 1880 e. V. ihr 125-jähriges Jubiläum. Dieses nahm die Zunft zum Anlaß, eine Chronik über die 125 Jahre ihres Bestehens im Eigenverlag zu veröffentlichen. Der Autor Otto Küpper hat - mit Unterstützung von Markus Bauer (Layout), Helmut Trum (Recherche) und Christoph Erbel (Fotoauswahl) - eine knapp über 270 Seiten starke Chronik erstellt, die auch für Außenstehende und "Nicht-Zunftler" eine absolute lesenswerte, hochinteressante Lektüre darstellt.

Dabei geht Otto Küpper in der Geschichte bis auf das Jahr 1381 zurück, in dem der Graf Adolf von der Mark und Kleve die "Geselschap van den Gecken" gründete. Den Grundgedanken dieser "Geselschap" nahmen im Jahre 1880 einige honorige Herren unter der Federführung von Maria Heinrich Hoster zum Anlaß, um die Kölner Narren-Zunft zu Gründen.

Die mit vielen historischen Grafiken und Fotos erstklassig illustrierte Chronik bringt einem die Geschichte der Kölner Narren-Zunft seit ihrer Gründung näher und erklärt auf anschaulich packende Weise den Werdegang zur heutigen Traditionsgesellschaft (der neuntältesten Gesellschaft des "organisierten Kölner Karnevals"!).

Selbstverständlich geht der Autor bei seinem Werk auch auf die jeweiligen "Unter-Abteilungen" innerhalb der Gesellschaft näher ein - egal ob Großer Rat, Kinder- und Jugendtanzcorps oder die vielen Dreigestirne der Gesellschaft, alle finden in der Chronik ihren verdienten Platz.

Das Buch "1880-2005 - Chronik der Kölner Narren-Zunft" ist im Eigenverlag der Kölner Narren-Zunft erschienen und bei der Geschäftsstelle der Gesellschaft erhältlich.

Wir vergeben für dieses Meisterwerk unter den Vereinschroniken

Dreimol vun Hätze Kölle Alaaf

Repro: Andreas Klein

Unter dem einprägsamen Titel "Dreimol vun Hätze Kölle Alaaf" ist im J.P. Bachem Verlag Köln am 11.11.2004 ein Buch erschienen, welches unter den bisher erschienen Karnevalsbüchern in Umfang und Gewicht seines Gleichen sucht: Über 650 Seiten dick und mehr als drei Kilo schwer ist das Werk, bei dem Herausgeber Günther Ortmann die besten Fachjournalisten zum Thema Kölner Karneval vereinigt hat.

Neben Anja Katzmarzik, Redakteurin beim Kölner Stadt-Anzeiger, und Ilse Prass, ehemalige Protokollchefin des Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V. und freie Autorin (übrigens eine der bestinformierten Insiderinnen im Kölner Karneval - die Frau weiß einfach alles und hilft auch gerne weiter!), hat Günther Ortmann mit Frank Tewes und Heribert Rösgen die beiden Chronik-erfahrenen Redakteure von "Dat wor et ..." zur Mitarbeit am Buch verpflichten können. Diese geballte Ladung an karnevalistischem Wissen findet der geneigte Leser in keinem anderen Buch zum Thema Kölner Karneval.

Thematisch befasst sich "Dreimol vun Hätze Kölle Alaaf" hauptsächlich mit den Karnevalsgesellschaften, welche dem Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V. angeschlossen sind - als "ordentliche", "hospitierende" und "fördernde" Gesellschaften. Historische und aktuelle Informationen zu jeder Gesellschaft findet man in diesem "Monsterwerk" gebündelt.
Angereichert wird dieses Werk mit der Geschichte des Kölner Dreigestirns, einem umfangreichen Aufsatz über das Dreigestirn der Session 2003/2004 (in dessen Amtszeit diese Chronik entstanden ist) und Informationen über das Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V., dem Juniorenförderkreis, dem Heimatverein Köln e. V. als "Großer Senat des Kölner Karnevals" und dem Karnevalsmuseum, welches im Frühjahr 2005 eröffnet wird.

Aber einen Wermutstropfen hat dieses umfangreiche Werk: Das Finanzierungskonzept sah die komplette Finanzierung des Buches durch Werbung vor - und so ist "Dreimol vun Hätze Kölle Alaaf" (neben den wirklich erstklassigen Texten, Hintergrundinformationen und tollen Bildern ...) nicht mehr als ein Anzeigengrab! Allein 11 Seiten (närrische Zahl - gewollt?) Inserentenverzeichnis zeigen, dass nicht jedes "bunte Bild" in dem Buch etwas mit der vorgestellten Gesellschaft zu tun hat ... dafür gab es das Buch allerdings auch am 11.11.2004 kostenlos (!) an den unterschiedlichsten Stellen!

Von uns gibt es wegen Inhalt, Umfang, Gewicht und Preis (0,00 €!) in der A-Note eigentlich "5 Sterne" - aber durch die verhagelte B-Note wegen der teilweise doch recht nervenden Werbung auf fast jeder zweiten Seite bleiben am Ende übrig (aufgerundet!):

"Edition Narren-Gilde" der Kölsche Narren-Gilde

Mit der Reihe "Edition Narrengilde" sind die Kölsche Narren Gilde und der Karnevalspsychologe Kölns, Wolfgang Oelsner, seit 1998 Initiatoren für den Start einer kulturhistorischen Publikation über den Kölner Karneval und seine Geschichte. Zum Dank für sein persönliches Engagement bei der Herausgabe der Edition wurde Karnevalspsychologe Wolfgang Oelsner anläßlich der Feier zum 11.11. 2001 zum Ehrensenator der Kölsche Narren Gilde ernannt. Bisher sind im Marzellus-Verlag erschienen:

Band 1: "Un deit d'r Herrjott mich ens rofe"

Bei den Seelen der Karnevalisten zu Besuch

Wer wissen will, was und wer hinter Schunkelliedern, Büttenreden und Rosenmontagszügen die Seele der Fastelovendsjecken berührt hat, sollte der Tour über den Kölner Friedhof Melaten folgen. Entlang der Grabstellen von Kölner Karnevalisten, deren Namen oder zumindest deren Lieder und Texte weit über das Rheinland hinaus bekannt sind, zeigt Wolfgang Oelsner die Entwicklung des Karnevals in Köln vom hochherrschaftlichen Fest bis hin zum Straßenkarneval der heutigen Tage. Auch wer den Weg nicht nach Köln findet, kann dank guter Bilder und lebhafter Sprache auch im Geiste den Weg über Melaten machen. Bei aller Pietät: Die Toten in Köln haben wohl nichts dagegen, wenn man trotzdem leise "Alaaf" ruft, wenn man die letzte Seite zuklappt. Ein Stadt- und Karnevalsführer aus der Nische, den des preiswerter nicht gibt.

Eine Führung durch den Kölner Karneval auf dem Friedhof Melaten - Pietätvoll, lehrreich und unterhaltsam.
(Der Erlös diente der Restaurierung des Grabmales von Matthias Joseph DeNoel, dem ersten Literat und Zugleiter des Festordnenden Comité von 1823.)

Band 2: Goethe und die Narren

Goethe wäre heute Ehren-Senator im Kölner Karneval!

Napoleon und die Preußen waren dem Kölner Karnevals-Treiben wenig zugetan. Als Kölner Bürger 1823 einen Neubeginn mit Rosenmontagszug und Romantisierung durch Verehrung des Held Karnevals wagten, schrieb der eingeladene Geheimrat Goethe, der sich die Reise an den Rhein ob seines Alters nicht mehr zumutete, ein Gedicht: Den Kölner Mummenschanz. Heute wäre diese PR-Aktion des damals schon bekannten Dichterfürsten unbezahlbar.

Die Beschreibung des römischen Karnevals durch Goethe unterlegt mit Bildern des heutigen Karnevalstreibens macht deutlich: Venezia und Prinz Karneval haben gemeinsame Wurzeln. Die Kostümierung hat als kurzfristiger Rollentausch eine Tradition, die bis zum Beginn der christlichen Zeitrechnung im alten Rom und darüber hinaus nachweisbar ist.

"Löblich ist ein tolles Streben, wenn es kurz ist und mit Sinn!" dichtete Goethe und erinnerte nachdrücklich daran, dass die fünfte Jahreszeit und die drei tollen Tage ihren festen Platz im Kalender haben und sich aus dem Alltag als Fest heraus heben sollen. Leider meint mancher Bürger heute, ganzjährig Karneval und Ballermann feiern zu müssen!

Goethes Beschreibung vom Römischen Carneval unterlegt mit Bildern des heutigen Kölner Karnevals - Venezia und Held Karneval haben gemeinsame Wurzeln.

Band 3: So feiert Köln Karneval

Ein Lesebuch - unterhaltsam und lehrreich! Für Kölner und Rheinländer, die meinen, alles über den Karneval zu wissen ebenso wie für den Tourist, der das Fest fälschlicherweise nur mit Wein, Weib und Gesang in Verbindung bringt.

Band 4: Frauen, Weiber, Karneval

Frauen im Karneval ist mehr als nur Krawatten-Abschneiden

Kennen Sie schon die Edition Narrengilde? Spätestens mit dem 4. Band, der pünktlich zum 11.11.2001 erschienen ist, werden Sie mehr von dieser Reihe wissen wollen. Frauen im Karneval - ein Thema für die Edition Narrengilde, dachte sich wiederum Herausgeber Wolfgang Oelsner. Anja Katzmarzik, Redakteurin beim "Kölner Stadt-Anzeiger" und bekennender Karnevalsfan, ging mit Silke Palm auf Spurensuche. Jecke Wiever im Fastelovend! Wie war das früher? Wie ist es heute? Das neue Buch gewährt umfassende Einblicke. Die Autorinnen schildern kurzweilig und lehrreich die spannende Geschichte, von der viele nur das "Krawatten-Abschneiden" kennen.

Das Buch setzt sich mit der Rolle der Frauen im männerdominierten Karneval auseinander

Band 5: Fest der Sehnsüchte

Jecke Saache met ze maache drüvver laache - dat es Karneval.

Am Aschermittwoch, wie schön es auch sei, dann ist alles vorbei. Goethe mahnte mit dem Cölner Mummenschanz das Festordnende Comité 1823 schon ähnlich: "Löblich ist ein tolles Streben, wenn es kurz ist und mit Sinn. Dass noch Heiterkeit im Leben, gibt besonnenem Rausch Gewinn." (siehe Bd. 2 der Edition Narrengilde: Goethe und die Narren von W. Oelsner).

Wolfgang Oelsner ist nicht nur ein Freund des Karnevals, sondern auch einer seiner besten Kenner. Er schrieb das mittlerweile vergriffene Standardwerk "Karneval ohne Maske", gibt die 'Kleine Kulturgeschichte des Kölner Karnevals' in der Edition Narrengilde heraus und ist Mitautor des Jubiläumsbuches zum 175-jährigen Bestehen des Festkomitee Kölner Karneval. Er ist Pädagoge, Psychologe, Schulleiter. Er stellt die Hintergründe des Karnevalsgeschehens mit Tiefgang aber dennoch verständlich dar und erläutert, warum Menschen Karneval brauchen. Er beschreibt die Sehnsucht nach dem Wir-Gefühl, den Ausbruch des Kindlichen, das Spiel mit der Erotik, den Wunsch nach dem Clown-Sein und der Rolle des Nubbels als Sündenbock. Und er weist darauf hin, dass Karneval, Fasching, Fasenet ein Fest im Jahresverlauf ist, nach deren Regeln das Anders-Sein/Narr-Sein nur akzeptabel ist, wenn Aschermittwoch der Rollentausch und die Ausgelassenheit mit der Nubbelverbrennung endet. Im Rückblick "nix bereue" und im Ausblick auf das nächste Fest "jecke Saache met zo maache drüvver laache" ist der Alltag wieder erträglich. Denn nach dem Fest ist vor dem Fest.

Drei Daach sich freue nix bereue - dat es Karneval.
Antworten auf die Frage, warum Menschen Karneval brauchen.

Alle Bücher kann man online im Webshop der Kölsche Narren Gilde bestellen! ;)