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Und schon ist die Session 2009/2010 wieder vorbei. Während sich viele Jecken auf den Straßen rund um die Kneipen zur Nubbelverbrennung tummelten, erwartete die Zuschauer der letzten Vorstellung des diesjährigen Divertissementchen „Met bläcke Fööss“ eine Überraschung. Denn diesen Abend hatten sich die Jubilare extra freigehalten, um die ihnen gewidmete Inszenierung im Publikum zu genießen. „Es war toll die Vorstellung der Cäcilia Wolkenburg mit zu erleben. Sonst haben wir in der Session für so etwas leider keine Zeit.“, berichtet Bömmel Lückerath, der mittlerweile – wie seine Kollegen – vom Sitzplatz entschwunden ist und sich hinter dem Vorhang einspielt.

Auf der Bühne des Kölner Opernhauses haben die Musiker schon einmal gespielt, jedoch nicht im eigenen Stück. Die musikalische Zeitreise des Divertissementchen endet mit dem Jubiläumskonzert in 2010, bei dem die Bläck Fööss als Pappfiguren im Bühnenbild dargestellt sind (wir berichteten). Das Publikum staunte nicht schlecht und brach in Jubel aus, als sich nun die Originale dazu gesellten. Bei „He deit et wih“ und „In unserem Veedel“ verwandelten sich die Standing Ovations in Dauerschunkeln. „Dass wir das noch erleben dürfen.“, ließen einige Mitglieder des Kölner Männer-Gesang-Vereins am Rande der Seitenbühne gerührt verlauten. Was jedoch kein Anwesender vergessen wird, ist das Finale. Dazu kam der Dirigent aus dem Orchestergraben auf die Bühne und dirigierte Bläck Fööss und Cäcilianer zum legendären Konzert-Abschlusslied „Joode Naach“ - das komplette Opernhaus war ein einziger Chor.

Bevor der allerletzte Vorhang fiel, ertönte noch traditionell „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“. Mit diesem gebührenden Ausklang erhielten die Chormitglieder einen kleinen Wermutstropfen für die kommenden drei Jahre Abstinenz vom Opernhaus. „Das war der beste Abschluss für den Karneval.“, bestätigte auch der Mann an der Quetsch, Andreas Wegener. Anschließend stießen die Bläck Fööss und manch Cäcilianer mit dem ein oder anderen Kölsch in der Opernhaus-Kantine auf die gelungene letzte Vorstellung an. Schließlich braucht der Fisch eine solide Grundlage zum Schwimmen, bevor das Aschenkreuz zuschlägt!

(Text und Fotos: Annette Quast)

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