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Beim kommenden Rosenmontagszug bringen die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. (besser bekannt als die "Roten Funken") nicht nur in Köln die Kinder zum strahlen: Ein großer Teil des Wurfmaterials des roten Traditionskorps wird unter dem Motto "Jeck und Fair" aus dem Fairen Handel bezogen.

Fotos: Andreas Klein

Auf einer Pressekonferenz in der Ulrepforte, dem Stammsitz der Roten Funken, stellten die beiden Tatort-Kommissare Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt, Frau Thönniges vom Verein "Jecke Fairsuchung e. V.", Thomas Heurer vom Hersteller des Wurfmaterials sowie die beiden Roten Funken Günter Ebert und Dieter Szary das fair gehandelte Wurfmaterial vor.

Dabei lobten Bär und Behrendt die Initiative der Roten Funken: "Die Roten Funken verstehen es zu feiern, schauen dabei aber auch über den Tellerrand und helfen anderen - z. B. mit dem fairen Wurfmaterial", so Klaus J. Behrendt. Dietmar Bär ergänzte, dass man bereits auf dem Herbstball der Roten Funken das soziale Engagement des Korps für den eigenen Tatort-Verein "Straßen der Welt" erfahren durfte.

Günter Ebert, 2. Schatzmeister und bei den Roten Funken für das Wurfmaterial zuständig, erklärte, dass man den Mitgliedern frei gestellt habe, ob man auch faires Wurfmaterial - welches natürlich teurer ist als das normale Wurfmaterial - im Rosenmontagszug werfen möchte. Und zur Überraschung aller haben, laut Ebert bis auf einen verschwindend geringen Anteil, alle Roten Funken mindestens einen Beutel mit fairem Wurfmaterial bestellt. So kommt das Traditionskorps auf eine Gesamtmenge von 1,3 Tonnen fair gehandelten Wurfmaterial, darunter allein 300 kg für das Kölner Dreigestirn, welches die Aktion gerne unterstützt. Vom Erlös allein dieses Wurfmaterials kann eine zehnköpfige Familie auf den Philippinen ein Jahr lang leben und die Kinder zur Schule schicken ...

"Da die Roten Funken bereits seit einigen Jahren ausschließlich fair gehandelte Sträußchen werfen, kommt man auf eine Gesamtquote von 35 % des Wurfmaterialbudgets, welche fair gehandelt werden.", so Günter Ebert weiter.

Die Gesamtmenge des Wurfmaterials der Roten Funken beträgt im Rosenmontagszug 2007 übrigens rund 8 Tonnen. Das Kölner Dreigestirn erreicht mit seinen 300 kg fair gehandeltem Wurfmaterial eine Mengenquote von närrischen 11 %. Frau Thönniges vom Verein "Jecke Fairsuchung e. V." setzte die Ziele des Vereins auf eine Quote von 15 % fair gehandeltem Wurfmaterial im gesamten Rosenmontagszug 2011 (Gesamtmenge an Wurfmaterial im Zoch: ca. 500 Tonnen!).

Abschließend konnte Frau Thönniges auch noch verkünden, dass das Kölner Kinderdreigestirn 2007 sich ebenfalls der Aktion angeschlossen hat und auch eine Quote fair gehandeltes Wurfmaterial an Rosenmontag unter die Jecken bringen wird.