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Fotos: Hans Dieter Heller

Die Jubiläumsveranstaltungen der K.G. "Die Isenburger" zum 33-jährigen Bestehen im Festzelt auf dem zukünftigen Marktplatz waren wohl mit Abstand das Beste, was in den vergangenen Jahren "em Veedel" stattgefunden hat. Schon die Herrensitzung hatte alle Erwartungen übertroffen; die Kindersitzung zeigte wieder einmal, wie wichtig und bedeutend ein solcher Einsatz für den Nachwuchs sein kann und muss.

Eine Stimmung wie sie dann auf der ausverkauften Kostümsitzung am letzten
Wochenende herrschte, dürfte wirklich Seltenheitswert gehabt haben. Das von Literat Thomas Schwarberg mit viel Einsatz und sorgfältiger Planung zusammengestellte Programm erwies sich in seiner künstlerischen Vielfalt als "Raketen"-Folge.

Schon bei der energiegeladenen Renate Fuchs war das Publikum zu Beginn der Sitzung auf den Stühlen und auch die Isenburger Sprüütcher wussten zu begeistern. Es ist unglaublich, was diese Kindertanzgruppe in so kurzer Zeit unter der Leitung von Maria Fuchs und Trainerin Birgit Nagel auf die Bühne zaubert.

Wicky Junggeburth, die 3 Colonias, Strunz un Büggel, die Funky Marys und der Strippenzieher aus dem Reichstag waren Höhepunkte, welche die anwesenden bunt kostümierten Gäste pausenlos zu stehenden Ovationen brachten. Die Tanzgruppen der TG Grün-Weiß Schlebusch und die Steinenbrücker Schiffermädchen boten eine fantastische Artistik mit soviel Tempo und Schwung, dass man sich fragen durfte, wer zuerst das Dach des festlich dekorierten Zeltes im Flug oder bei den diversen Pyramiden erreichen würde.

Und wie jedes Jahr von den Isenburgern stürmisch gefeiert: das Kölner Dreigestirn, in diesem Jahr zusätzlich geehrt und begrüßt von den amtierenden Prinzenpaaren aus München und Rochlitz. Letzteres war zum ersten Mal angereist mit einer starken Abordnung, neue Freunde, die wir in den kommenden Jahren gern wieder willkommen heißen werden. Auch die Blau-Gelben aus Charlottenburg hatten es trotz der schwierigen Probleme mit den Zugverbindungen bedingt durch Orkan "Kyrill" geschafft, nach Köln zu kommen. Auffällig im Kreis der fantasiereichen Kostüme: die Buirer Hunnen aus Kerpen, die überraschend auch selbst aktiv an der Gestaltung des Programms mitwirkten, indem sie einige Ehrungen für KGI-Mitglieder vornahmen.

Doch damit nicht genug: Zum einen hatten die Einladungen an die Holweider Vereine und Vereinigungen unter dem Motto "Mir all sin Holwigg" dafür gesorgt, dass der wie immer bestens aufgelegte Sitzungspräsident Kurt Freischläger an seiner Seite über einen "großen Rat" verfügen konnte, in dem mit eigenen Kostümen und Litewken die K.G. "Himmelfahrtsgarde", die K.G. "Dschungelpost", die K.G. "Blau-Weiß", die Bürgervereinigung, die St.-Sebastianus-Schützen sowie CDU, SC und TuS - alle aus Holweide - einen überzeugenden Auftritt boten.

Zudem war der phänomenale Auftritt der "BlechHarmoniker" - von der Presse zuletzt noch als "Glücksgriff des Literaten" bezeichnet“ - ein schon seit längerer Zeit verpflichtetes Highlight, das für minutenlangen Beifall und verdientermaßen für eine "Superrakete" sorgte. Es ist ein Genuss zu hören, wie diese Gruppe es schafft, mit Präzision und größter Musikalität bei gleichzeitigen Comic-Einlagen eine Brücke zu schlagen zwischen Klassik und bekannten Schlagern der fünften Jahreszeit.

Und nicht zu vergessen: die "Swinging Fanfares" aus der Nachbarstadt, die es zum Abschluss noch einmal fertig brachten, das Zelt zum Kochen zu bringen. Diese Kostümsitzung war rundherum gelungen und ein Erlebnis, von dem die Besucher sicher noch lange sprechen werden.

Bereits am nächsten Morgen hatten die Isenburger dann "hohen" Besuch: Festkomitee–Präsident Markus Ritterbach hatte es sich nicht nehmen lassen, den Festkommers "3 x 11 Jahre KGI" persönlich zu besuchen. Begleitet von den Fahnen zahlreicher Gesellschaften hielt er eine Laudatio und zeichnete im späteren Verlauf die "Sprüütcher" eigenhändig mit Orden aus.

Auch die bereits genannten Vereinsvertreter waren erneut zugegen, als Präsident Norbert Wissink und Kurt Freischläger in einem lustigen Zwiegespräch 33 Jahre Revue passieren ließen. So lässt sich denn sagen: Dies war eine Veranstaltungswoche mit vielen feinen Höhepunkten, die einem "Kölschen Jubiläum" würdig und angemessen war und wohl nur schwerlich zu überbieten sein dürfte. Aber irgendwann feiern die Isenburger ja ihr 50-jähriges … man darf gespannt sein!

(HDH)