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Eigentlich sind Geburtstagsfeierlichkeiten ja etwas freudiges ... nicht so beim Geburtstag von Heinz Thiebes, der seinen 80. Geburtstag in der alten Abflughalle des Flughafen Butzweiler Hof feierte: Der Senat der Alte Kölner K.G. "Schnüsse Tring" - der Gesellschaft, in der Heinz Thiebes lange Jahre Präsident war und unter dessen Präsidentschaft 1954 der Senat gegründet wurde - ist größtenteils zurückgetreten und gleichzeitig auch aus dem Verein ausgetreten!

Senatspräsident Dieter Pennartz und Senatspressesprecher Rolf Schillings nannten gegenüber den Pressevertretern vielfältige Gründe für den harten Schritt: Die "finanziell missliche Lage" des Vereins und vor allem Probleme bei der Offenlegung der Kassenlage waren Auslöser für den Rückzug aus der Gesellschaft, teilweise nach 35-jähriger Vereinszugehörigkeit.

"Präsident Dieter Kaspers hat die Transparenz der Kassenlage mit undurchsichtigen Ausflüchten immer wieder zu verhindern gewußt und in seinem geschäftsführenden Vorstand eine für den Senat unerträgliche Antistimmung erzeugen können", so die ausgetretenen Senatoren in einer Pressemitteilung. Weiter heißt es darin: "Auch die Mitglieder werden nicht umfassend informiert. Der Senatspräsident wurde an wichtige Beschlüssen nicht beteiligt und zuletzt zu den Vorstandssitzungen satzungswidrig nicht mehr eingeladen." Das sind erheblich Vorwürfe, die in Insiderkreisen teilweise schon seit Jahren hinter vorgehaltener Hand rumgingen und jetzt öffentlich gemacht worden sind ...

Die vielfältigen Gerüchte um Sitzungsabsagen und die Auflösung der beiden Tanzgruppen wollte der Senat (noch?) nicht bestätigen. Fakt ist: Es wird bei der Alte Kölner K.G. "Schnüsse Tring" weiterhin einen Senat - bestehend aus zwei Senatoren - geben; alle anderen Senatoren und der gesamte Senatsvorstand legen mit Datum 31.12.2005 ihre Ämter nieder und geben ihr Mitgliedsbuch zurück. Dabei stellt der Senat klar, dass "auch laufende Verbindlichkeiten der Gesellschaft von Senat übernommen wurden, wenn Not am Mann war." Man verweist darauf, dass dieses Geld nicht aus Veranstaltungen mit wirtschaftlichem Hintergrund stammt, sondern aus der "Privatschatulle" der Senatoren ...

Zwischenzeitlich hat sich Dieter Kaspers, Präsident der Alte Kölner K.G. "Schnüsse Tring", zu den Vorwürfen des Senates geäußert: "Man hat viele, auch liebgewonnene Menschen kommen und auch wieder, manche mit großem Bedauern, aus der Gesellschaft gehen gesehen.", so Dieter Kaspers in der Stellungnahme. Und weiter heißt es: "Daß Scheidende nicht immer einer Meinung mit der Gesellschaft und dem Vorstand sind, ist für jeden nachzuvollziehen. Unmut und Unzufriedenheit über die Öffentlichkeit und der Presse zu äußern, ob zu Recht oder zu Unrecht, ist eine andere Sache. Wir bedauern, daß man diesen Weg gewählt hat."

Auch zu den Gerüchten um Sitzungsabsagen und der Auflösung der Tanzgruppen gab Dieter Kaspers eine Stellungnahme ab: "Mit allen Höhen und Tiefen im Gesellschaftsleben ist die Gesellschaft nicht umsonst oder gerade deswegen in seinem 104. Lebensjahr. Unsere Veranstaltungen finden in altbewährter Tradition statt und unsere Tanzgruppen werden auch dieser Session wieder die Säle und Hallen mit ihren Auftritten erfreuen."

Quelle: Report-K.de (direkter Link zum Bericht; Danke an Andi Goral!)
Text: Andreas Klein, Red. koelsche-fastelovend.de

Aktueller Stand der Meldung: 17.23 Uhr (2. Fassung, mit Stellungnahme Dieter Kaspers)