20.01.: Fest der schwarzen Kunst 2012

Foto: Andreas Klein

Nach über 50 Jahren in der Flora, die ja bekanntlich grundsaniert wird, wechselte das "Fest der schwarzen Kunst" vor fünf Jahren mit argem Magengrummeln in das Theater am Tanzbrunnen ... größerer Saal, andere Rheinseite, die Verantwortlichen hofften darauf, dass die Gäste mitziehen. Und heute? Ein Wechsel zurück in die Flora rückt in weite Ferne, denn selbst das größere Theater am Tanzbrunnen platzte heute aus allen Nähten. "Absolut ausverkauft! Hier geht keine Maus mehr rein!", so die erfreuliche Nachricht der Organisatoren.

Eigentlich kein Wunder, denn das "Fest der schwarzen Kunst" ist weit über die Grenzen Kölns - ach was, weit über die Grenzen NRWs - hinaus bekannt. Die Gäste kommen aus ganz Deutschland, und neben den Verantwortlichen der kleinen und großen Druckereibetriebe treffen sich auch die Zulieferer wie Papiergroßhändler, Farben- und Druckmaschinenhersteller in locker-ungezwungener Atmosphäre. Begrüsst wurden die Gäste mit einer furiosen Lasershow, zu der Star-Trompeter Lutz Kniep live spielte.

Mit dem Korps der Nippeser Bürgerwehr startete dann die eigentliche Sitzung. Die Bläck Fööss, Willibert Pauels als "Ne bergische Jung" und die Kölsche Bengels bestritten die verkürzte erste Abteilung. Nach der Pause tanzten sich die Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde in die Herzen der Gäste aus nah und fern. Die Höhner, Bauchredner Klaus Rupprecht ("Klaus & Willi"), die Cöllner und Guido Cantz begeisterten die bunt kostümierten Jecken. Prinz Marcus II. aus dem Kölner Dreigestirn der Session 2012 erhielt vom "Fest der schwarzen Kunst" einen Scheck in Höhe von 555 €, der von Prinz Marcus II. in einen guten Zweck weitergeleitet wird. Mit den Rabaue und einem Saalfeuerwerk endete das "Fest der schwarzen Kunst" in der diesjährigen Session.

Übrigens: Da der Orden des "Fest der schwarzen Kunst" als einer der wenigen Orden bundesweit seit Jahren einen Bezug zum Gewerbe hat (in diesem Jahr wird eine Bogenrotationsmaschine für den Offsetdruck der - mittlerweile insolventen - Firma Manroland gezeigt), werden alle Orden des "Fest der schwarzen Kunst" im Deutschen Fastnachtsmuseum in Kitzingen präsentiert. Und da dort die Computeranlage des Archivs etwas in die Jahre gekommen war, unterstützten die Kölner Jecken die Erneuerung der Anlage im letzten Jahr.

 

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