04.01.: Einzug des Dreigestirn 2012 in die Hofburg

Fotos: Andreas Klein

Heute vormittag fand in die inoffizielle Generalprobe für den Kölner Rosenmontagszug statt ... denn das, was die Prinzen-Garde Köln von 1906 e. V. vom Kölner Heumarkt in das Pullman Cologne Hotel in der Helenenstraße anlässlich des Einzug des designierten Kölner Dreigestirn 2012 in seine Hofburg entsendete, stellte die Einzüge der letzten Jahre eindrucksvoll in den Schatten!

Alle Korpsteile der Prinzen-Garde Köln - von der Kindergruppe über das Fußkorps, das Reservekorps, das Corps á la Suite bis zum Reiterkorps - hatten anlässlich des Jubiläumseinzuges (die Hofburg wird 40 Jahre alt ...) stattliche Abordnungen entsendet, die zur Musik des Regimentsspielmannszuges des weiß-roten Traditionskorps durch die Kölner Straßen zogen. Doch nicht nur die Prinzen-Garde Köln machte den designierten Tollitäten und der Hofburg ihre Aufwartung, sondern auch Abordnungen der restlichen acht Traditionskorps sowie der Kölner Narren-Zunft und der Schmuckstückchen. Den Abschluß des Umzuges bildete das Amazonencorps der Colombina Colonia e. V. mit staatsen 19 Reiterinnen.

Herbergsvater Rolf Slickers empfing das designierte Kölner Dreigestirn standesgemäß vor der Kölner Hofburg in deren Kutsche. Nach dem Einzug begrüsste Rolf Slickers die Gäste im Festsaal des Hotels. In seiner Ansprache zeigte sich Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach erfreut darüber, dass auch das Korps der Roten Funken "es geschafft hat, eine Abordnung zu entsenden. Wobei die Funken wieder einmal bewiesen haben, dass nicht Quantität sondern Qualität entscheidend ist.". Hiermit sprach Ritterbach - selbst Roter Funk - die Tatsache an, dass die Roten Funken als einziges Traditionskorps mit lediglich drei Funken am Einzug teilnahmen, während alle anderen Korps jeweils elf Korpsmitglieder entsannten.

 

Wie in den letzten vier Jahren auch, seitdem Rolf Slickers Herbergsvater in der Hofburg ist, musste das designierte Kölner Dreigestirn um den "Schlüssel zur Hofburg kämpfen". "Nachdem der eine Gottschalk ja jetzt geht, haben wir gesagt: Gottschalk kommt!", so Slickers bei der Anmoderation des Spieles zur Schlüsselübernahme. Er spielte damit auf den Rücktritt von Thomas Gottschalk bei "Wetten, dass...?" und den Einzug des designierten Prinzen und Namensvetters Marcus Gottschalk an. In Anlehnung an Thomas Gottschalk kündigte Rolf Slickers dann eine Saalwette an: Er wette mit dem designierten Dreigestirn, dass diese mit verbundenen Augen nicht die Uniformen der Traditionskorps durch tasten erkennen könnten. Sollten die Drei es schaffen, sechs Uniformen aus neun richtig zu erkennen, würde er den Tollitäten höchstselbst einmal in der Session das Frühstück ans Bett servieren. Das designierte Dreigestirn hielt dagegen und kündigte an, für den Fall der Niederlage dem Herbergsvater eine Glatze zu rasieren. Natürlich schafften es die Drei, so dass sich Rolf Slickers, der heute zum Hauptmann ehrenhalber der Prinzen-Garde Köln ernannt wurde, demnächst als Frühstückskellner des Dreigestirns versuchen darf.

Nach einer Stärkung mit Erbsensuppe und regional-typischen Getränken löste sich das Schmölzjen recht schnell auf, was sicherlich den diversen Sturmwarnungen für den heutigen Tag geschuldet war. Der Einzug am frühen Mittwoch morgen jedoch fand unter strahlendem Sonnenschein und ohne Regen sowie allzu stürmischen Brisen statt ...