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Fotos: Andreas Klein

Mit exakt 1004 Müllemer Mädcher war das Theater am Tanzbrunnen restlos ausverkauft - die Große Mülheimer K.G. hat es also nach anfänglich zögerlicher Haltung des weiblichen Publikums für den neuen Saal nun doch geschafft, dass die Jeckinnen aus Köln-Mülheim die "neue" Location (der Wechsel in das Tanzbrunnen-Theater war vor drei Jahren ...) akzeptiert haben.

Vielleicht liegt die anfängliche Ablehnung aber auch daran, dass der Saal verkehrsmäßig sehr bescheiden angeschlossen ist: Von der S-Bahn bzw. U-Bahn muss man zu Fuß ca. 10 Minuten laufen, bis man den Saal erreicht. Eine Bushaltestelle vor der Türe, die bis vor ein paar Jahren noch angefahren wurde, wurde aus Kostengründen abgeschafft - der Bus fährt nun in einiger Entfernung am Saal vorbei, ohne in greifbarer Nähe zu halten. Vielleicht sollten sich Stadt und KVB hier einmal Gedanken machen, zumindest bei Veranstaltungen im Theater am Tanzbrunnen oder im Tanzbrunnen selbst (bei der Open Air-Saison), die Buslinie wieder die Schleife fahren zu lassen. Denn selbst Parkplätze sind am Tanzbrunnen - trotz einiger privater Parkanlagen von RTL und HDI Gerling - Mangelware.

An diesem Abend wurde jedenfalls niemandem die Stimmung durch die Anreisesituation vermiest - sie war von Anfang an bombastisch! Nach der Eröffnung mit den Rheinmatrosen und den "Rheinmatrosen Minis" begeisterte Bernd Stelter die Mädels. Als "Blötschkopp" Marc Metzger dann wieder einmal behauptete, er hieße Bernd Stelter und man könnte die Reifen an seinem Auto ruhig kaputt stechen, wenn man sich über ihn aufregen würde, stürmte Bernd Stelter - der noch im Foyer anwesend war - wüst schimpfend durch den Saal auf die Bühne und jagte den Nachwuchsredner durch den Elferrat ... natürlich nur aus Spaß, die Beiden verstehen sich in Wirklichkeit blendend. Und nach der Abmagerungskur machte Bernd Stelter bei diesem "Running Gag" sichtlich die bessere Figur - Herr Metzger muss dringend was an seiner Kondition tun!

Mit den Klüngelköpp und Guido Cantz, der nach seinem Auftritt im Foyer umlagert wurde (Foto oben), ging es dann weiter im Programm. Marita Köllner (Foto) machte wieder den nächstbesten Tisch zu ihrer Bühne und musste dabei aufpassen, dass sie nicht über das Pittermännchen vor ihren Füßen stolperte. Ja, im Theater am Tanzbrunnen gibt es auch bei Mädchensitzungen Kölsch im Saal - da müssen andere Saalbetreiber noch viel lernen!

Martin Schopps als "Die Rednerschule" und die Filue brachten die Müllemer Mädcher in einer Sitzung ohne Pause langsam in Richtung finaler Höhepunkt. Bauchredner Klaus Rupprecht ("Klaus und Willi") kam aufgrund einer Verspätung durch die nachfolgende Band zu einem seiner längsten Auftritte: "Ich habe mein normales Programm gemacht. Dann ältere Witze wieder ausgegraben. Das erste Lied gesungen, das zweite Lied gesungen. Irgendwann habe ich dann gesagt ´Ich kann nicht mehr!´ ...", so ein sichtlich fertiger Klaus Rupprecht später am Abend in einem anderen Saal zu uns.

Na ja, wenn man schon mal 40 Jahre alt wird, darf man auch mal zu spät kommen ... die Bläck Fööss waren nämlich die "Übeltäter"! Den sechs Herren wurde dann jedem auf der Bühne eine namentlich gekennzeichnete Flasche "Doppelherz" überreicht, in Anlehnung an den Fööss-Sessionshit "He deit et wieh und do deit et wieh" (unsere CD-Kritik finden Sie hier). Das Thorrer Schnauzer Ballett und BRINGS brachten die Mädels dann sicher zum Finale. Und spätestens in drei bis vier Tagen dürfte sich der Kartenvorverkauf für die Mädchensitzung 2011 auch schon erledigt haben ... dann heißt es nämlich sicherlich: AUSVERKAUFT!

Foto: Große Mülheimer K.G.

Foto: Große Mülheimer K.G.

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