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Fotos: Andreas Klein

Was macht ein Fastelovendsreporter, der am Abend der Proklamation Langeweile hat? Richtig, er geht auf eine Sitzung! Und so haben wir nach langer Zeit (klingt blöd, ist aber so ...) mal wieder eine komplette Karnevalssitzung von vorne bis hinten miterlebt - die Kostümsitzung der K.G. Schlenderhaner Lumpe, erstmals an neuer Wirkungsstätte - im Pullman Cologne Hotel, der kölschen Hofburg. Oder, wie die Schlenderhaner Lumpe jetzt sagen: "Unser neues Wohnzimmer!"

Beim Einmarsch mit dem Musikzug der Domstädter Köln e. V., die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiern können, gab es direkt einige Überraschungen: Der Elferrat der Gesellschaft muss sich wohl im vergangenen Jahr einer Frischzellenkur unterzogen haben ... so jung sahen die noch nie aus! Lag vielleicht auch daran, dass der "Standard-Elferrat" gegen Mitglieder des Tanzcorps ausgetauscht wurde. Und noch etwas überraschte: Bei den Domstädter Köln gibt es nun neben dem "weißen Dirigenten" (Pete Hosking) und dem "schwarzen Dirigenten" (Thomas Sieger) noch einen "roten Dirigenten", der heute übrigens seine Premiere im Kölner Karneval hatte.

Leider kam bei den Domstädter Köln keine Stimmung auf. Erst nachdem die "Rhine Power Pipe Band" mitaufzog und der Song "Highland Cathedral" (auch bekannt als "Du bes die Stadt" von den Bläck Fööss) angestimmt wurde, stieg das Publikum ein. Doch da war der Auftritt der Domstädter schon fast zu Ende. Mit Guido Cantz, den Cölln Girls (leider etwas übersteuert ...) und dem Knallkopp Dieter Röder ging es dann weiter, bevor kurz vor der Pause das Tanzcorps der K.G. Müllemer Junge sein Können unter den widrigen Bedingungen der Pullman-Bühne (groß, aber die Deckenhöhe ist zu niedrig) unter Beweis stellte.

Nach der Pause wechselte der Elferrat die Farbe: Anstatt den Mitgliedern des Tanzcorps der Schlenderhaner Lumpe saßen dort nun Tanzcorps-Mitglieder der Müllemer Junge neben Sitzungsleiter Wolfgang Brock. Warum? Ganz einfach: Im Elferrat sitzen und auf der Bühne tanzen geht gleichzeitig nunmal nicht! Es folgte nämlich der erste Höhepunkt des Abends: Der Auftritt des Tanzcorps "Colonia Rut-Wieß" der K.G. Schlenderhaner Lumpe. Was soll man zu diesem Tanzcorps noch sagen? Außer, dass es in kürzester Zeit eines der besten Tanzcorps in Köln geworden ist?

Und nach dem Tanzcorps kam Bauchredner Klaus Rupprecht mit seinem vorlauten Affen Willi ... für uns heute mit Abstand der beste Redner des ganzen Abends! Und das will was heißen, denn in der ersten Abteilung war ja bereits Guido Cantz "op d´r Bühn" und es sollte noch ein Spitzenredner nach Klaus Rupprecht kommen. Trotzdem hat er sich heute diesen Titel verdient! Sein Vortrag war fantastisch, seine Witze - im Gegensatz zu einem gewissen anderen Redner - auch noch neu und frisch. Und Affe Willi war bekannt bissig, nicht nur gegen "seinen" Klaus, sondern auch gegen die Kapelle, den Elferrat und das Publikum.

Die Band "De Boore" begeisterte den Saal mit einer Mischung aus alten und neuen Songs, bevor zur zweiten Hälfte des Auftritts dann "De Boore Brass Band" mit auf die Bühne zog. Marc Metzger als "Dä Blötschkopp" kam direkt von der Proklamation des Kölner Dreigestirns - und konnte berichten, dass er seine Witze über den neuen Kölner Oberbürgermeister, Jürgen Roters, gerade in dessen Beisein vorgetragen habe ... und er diese wohl nicht begriffen habe. Sehr stark ist auch die Geschichte am Schluß. Worum es dabei geht, wird nicht verraten. Es hat aber etwas mit einem Jubiläum zu tun und mit Liedertexten. Achten Sie mal darauf.

Zum Finale der Sitzung kamen dann die "kölschen Space Cowboys" - BRINGS! Ein ungewohnter Anblick, die silber glitzernden und hautengen Anzüge anstatt Schottenkaro und Rock. Aber die Musik ist die gleiche, also vom Allerfeinsten. Selbst die älteren Semester im Saal - Artur Langguth, Präsident der K.G. Frohsinn Köln, wird dieses Jahr 75 Jahre alt - hielt es bei Liedern wie "Mama, wir danken Dir", "Poppe, Kaate, Danze", "Superjeilezick" oder dem neuen Hit "Halleluja" nicht auf den Stühlen! Erst weit nach 1.00 Uhr ging die Sitzung der Schlenderhaner Lumpe zu Ende ... und Präsident und Vorstand zeigten sich glücklich, dass die Gäste das neue Wohnzimmer der Gesellschaft angenommen haben!

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