Foto: Andreas Klein
Seit 1956 gibt es die Kölner K.G. Blau-Weiß - und genau so lange feierte die Gesellschaft ihre Sitzung im Börsensaal der IHK. Doch damit ist jetzt Schluß, denn die IHK wird den Börsensaal - entgegen ersten Aussagen - wohl doch nicht renovieren. "Frühestens Ende 2011 werden wir entscheiden, ob und was umgebaut wird.", heißt es aus IHK-Kreisen. Und ob der Saal nach dem Umbau wieder für Karnevalsfeiern zur Verfügung steht, steht auch in den Sternen. Deshalb wird die K.K.G. Blau-Weiß nach 54 Jahren jetzt den Saal wechseln ...
"Zu unserem Juiläum, 5 * 11 Jahre Kölner K.G. Blau-Weiß, in der nächsten Session werden wir unsere Sitzung in der Wolkenburg abhalten.", so die Pressesprecherin der Gesellschaft. "Die ist zwar kleiner, aber für uns ist das ideal!" Kein Wunder, war der Börsensaal am heutigen Nachmittag nicht wirklich gut besucht. Doch die Stimmung war grandios, das Programm konnte sich ebenfalls sehen lassen ... was will der Jeck mehr?
Mit dem Korps des Treuen Husar Köln startete man in die Sitzung. Die Pänz vun Gereon würdigten die Bläck Fööss, bevor Carl Plückthun als "Extrem-Bergsteiger" den Gästen von seinen Touren erzählte. Auch hier war man übrigens von der Darbietung der StattGarde Colonia Ahoj mehr als begeistert - und sogar die (seit Jahrzehnten verheirateten ...) Herren schwärmten von den "hübschen Kerlen" der Stattgarde. Mit der Kölsch Fraktion um die beiden Ex-Höhner Peter Horn und F.M. Willizil sowie deren Gastsängerin Mirja Boes (Foto) ging es dann in die Pause.
Die Original Eschweiler Fanfaren sorgten nach der Pause für ein leeres Foyer, bevor das Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett die Korps und deren Tänze persiflierte. Der Jugendchor St. Stephan begeisterte die Jecken genauso wie Jens Singer als "Dä Schofför der Kanzlerin". Mit den Labbese und dem Kölner Dreigestirn endete die Sitzung der K.K.G. Blau-Weiß und damit eine lange Ära der blau-weißen Veranstaltungen im Börsensaal der IHK ...
