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Foto: Andreas Klein

Drei tolle Tage mit buntem Karnevalstreiben warten ab Freitag auf die Besucher der InterKarneval in den Kölner Messehallen. Auf Europas größter Erlebnismesse rund um das närrische Brauchtum präsentieren 120 Anbieter aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Österreich Trends und Neuheiten für die kommende närrische Session. Angeregt durch den nächsten Kinofilm von Michael "Bully" Herbig mit dem Titel "Wickie und die starken Männer" wird der Wikinger nach Einschätzung von Jan Pothof, Geschäftsführers der Koelnmesse Ausstellungen GmbH, bei der Pressekonferenz am Dienstag eines der Trend-Kostüme beim nächsten Karneval und auf der Messe sein.

Zu sehen und zu kaufen gibt es in den Kölner Messehallen Orden, Fahnen, Uniformen, Kostüme, Schminke, Wurfmaterial, Abzeichen, Stoffe und auch Schützenbedarf. Denn der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, der Stadtverband der Kölner Schützen und der Rheinische Schützenbund sind bei der InterKarneval wieder dabei. Der Präsident des Rheinischen Schützenbundes, Harald Hachenberg, betonte am Dienstag, dass "Karneval und Schützenbrauchtum viele Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten haben." Von Jahr zu Jahr würden Schützen und Karnevalisten "auch ideologisch enger" zusammen rücken. Fahnenschwenker und Fahnenmaler zeigen auf der jecken Messe ihre Künste und auch Trachtengruppen und Musikkapellen werden für Stimmung in den Messehallen sorgen. Nach Angaben der Messeveranstalter gibt es in diesem Jahr auch zahlreiche Deko-Artikel für Karnevals- und Schützenfeste.

Drei Tage vor dem Start der diesjährigen InterKarneval erklärte der Präsident des Festkomitees des Kölner Karnevals, Markus Ritterbach, der Sommer sei die Zeit, "in der der Karneval nicht gefeiert, sondern erarbeitet wird." Von daher sei die Messe in der Domstadt mit ihrem Termin mitten im Jahr genau der richtige Zeitpunkt am rechten Ort. An den drei Tagen in Köln würden nicht nur wirtschaftliche Kontakte und Geschäfte abgeschlossen, die Messe sei darüber hinaus für alle Jecken "eine wunderbare Kommunikationsplattform und die einmalige Chance, mal zu sehen, wie und was die Karnevalisten in anderen Regionen so machen." Das Karnevalsmuseum Köln zeigt in einer Sonderschau Kostüme, Orden und einige seiner Schätze aus der Geschichte des Karnevals und das Festkomitee Kölner Karnevals 21 Prunk-, Fest- und Persiflagewagen des letzten Rosenmontagszugs, darunter auch den auf die anstehenden Olympischen Spiele eingehenden Wagen mit dem Titel "Do-ping in Pe-king".

Für Tanzmariechen und solche, die es werden wollen, gibt es während der Interkarneval über 150 Tanz-Workshops. Unter anderem stehen Gardetanz, Akrobatik und Cheerleading auf dem Programm. Auf der Showbühne in Halle 3.2 präsentieren sich über 50 Bands und Solokünstler. Der Bund Deutscher Karneval (BDK) widmet sich auf der Messe mit mehreren Seminaren Themen wie etwa Fragen des Versicherungsschutzes für Vereine oder auch juristische Aspekte zu Karnevalszügen, Saalsitzungen und Vereinsfesten. Der BDK ist nach den Worten seines Präsidenten Volker Wagner Dachverband für bundesweit rund 4.900 Karnevalsvereine mit etwa 2,6 Millionen Mitgliedern. Wagner betonte, Karneval solle zwar vor allem Spaß machen, sei allerdings auch ein "wichtiger Wirtschaftsfaktor". Von daher sei die Interkarneval mit ihrer großen Bandbreite an Anbietern und Produkten eine wichtige und einmalige Chance für die Vereine, sich einen Überblick über das Angebot für die kommende Karnevals-Session zu holen.

Die Veranstalter rechnen an den drei Messetagen der Interkarneval nach den Worten von Pothof mit rund 15.000 Besuchern. Die Interkarneval findet in den Hallen 2 und 3 statt, die über den Eingang West erreicht werden können. Geöffnet ist die Messe am Freitag von 11 bis 18 Uhr, am Samstag und Sonntag von 9 bis 18 Uhr.

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