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Wetter für Köln

Foto: Andreas Klein

Bereits zum zweiten Mal fand die Nostalgie-Sitzung der EhrenGarde der Stadt Köln in der Flora statt. In Anlehnung an die Veranstaltungen der 1940er und 1950er Jahre verzichtet man dabei, so weit möglich, auf Verstärker und bietet Humor der eher stillen und hintergründigen Art. Und so, wie es damals Brauch war, sind Kostüme nicht gern gesehen - es dominiert die edlere Garderobe.

Nach dem Einzug des Elferrat überzeugten die Ratsherren aus Unkel mit ihrer Musik, bevor Wicky Junggeburth seine Couplets zum Besten gab. Karlheinz Jansen als "Ne Tröötemann" und das Duo Sakko Kolonia passten ebenfalls wunderbar in den Rahmen dieser Veranstaltung. Einen besonderen Auftritt bot die EhrenGarde mit Heribert Malchers auf: Der Chef des Kölner Hännes´chen-Thiaters betrat die Bühne - und brachte Witze, die keine Pointe boten. Als er dann auch noch Anfing, dass Publikum zu beschimpfen und den Elferrat anzugehen, war es klar ... die EhrenGarde hatte zur Nostalgiesitzung die bekannte "Litschrede" wieder belebt! Und Heribert Malchers (Foto, beim "Rausschmiss") war dafür heute der beste Mann!

In wirklich allerletzter Sekunde kam das Kölner Dreigestirn in der Flora an. Die Klüngelköpp (heute mit Sonderprogramm wegen der besonderen Veranstaltung ...) und Willi Armbröster als "Ein Gastarbeiter aus Italia" begeisterten die Gäste. Mit dem Einmarsch des Korps der EhrenGarde der Stadt Köln war es dann mit der Ruhe erstmal vorbei - doch man wollte heute noch jemanden überraschen: Schorsch Kerp, der heute seinen 79. Geburtstag auf der Nostalgiesitzung feierte, und Karl-Josef Lippemeier mussten auf die Bühne kommen - und durften gemeinsam noch einmal die Kommandos für das EhrenGarde-Korps geben. Für den ehemaligen Kommandanten und den ehemaligen Reiterkorps-Führer der EhrenGarde ein Highlight auf der heutigen Veranstaltung.

Zum Finale begeisterten Thomas "Klimpermännchen" Cüpper und die "Junge Philharmonie" die Gäste - die nun für voraussichtlich ein, zwei Jahre auf die Nostalgiesitzung verzichten müssen, denn so lange die Flora umgebaut wird, wird auch diese Veranstaltung pausieren. Danach will man aber in der dann frisch nach historischem Vorbild renovierten Flora wieder in der Nostalgie schwelgen ...

P.S.: Vollkommen daneben heute das Ordnungsamt der Stadt Köln ... die Damen und Herren schreiben doch allen Ernstes der Wagenkolonne des Kölner Dreigestirns auf dem Parkplatz (!) der Flora Knöllchen - obwohl der Parkplatz doch gar kein öffentlicher Straßenraum ist! Manchmal hat man wirklich das Gefühl, dass die Stadt Köln den Karneval als lästig empfindet! Wenn dem so sein sollte ... Düsseldorf sucht händeringend neue Beamte! Bewerbt Euch dort, Ihr Spaßbremsen!