10.07.: Ex-Bauer Rüdiger Höffken verhaftet

In der Session 2006 war er ein gefeierter Bauer im Kölner Dreigestirn - nun sitzt er im Knast: Rüdiger Höffken, ehemaliger Geschäftsführer der von ihm gegründeten RH Alurad GmbH mit Sitz in Attendorn, wurde gestern durch die Staatsanwaltschaft Bochum und die örtliche Polizei verhaftet und sitzt zurzeit in Untersuchungshaft.

Am frühen Morgen fahren Polizeiautos vor der Attendorner Villa des Reifenunternehmers und ehemaligem Schatzmeister von Fußball-Bundesligist Schalke 04 vor. Die Beamten durchsuchen neben dem Wohnhaus auch die Geschäftsräume von Höffken in der Nachbarschaft. Die Verhaftung basiert auf dem Vorwurf, dass Höffken "im großen Stil Steuern hinterzogen haben soll", so die Kollegen des Kölner EXPRESS.

Bereits vor rund drei Jahren hatte Höffken eine Bewähungsstraße von einem Jahr wegen Steuerhinterziehung kassiert. Sollten sich die neuen Vorwürfe bestätigen, erhält er also nicht nur eine neue Haftstrafe - sondern auch die Bewährung wird widerrufen und Höffken wird für längere Zeit dem Karneval fern bleiben müssen.

Bei seiner Verurteilung in 2008 vermutete die Staatsanwaltschaft bereits, dass er noch weitere Gelder in die Schweiz transferiert hat. Man konnte es ihm aber damals nicht nachweisen. Jetzt hat man aber genügend Beweise gesammelt. "Die Mühlen der Justiz mahlen manchmal langsam, aber fein", zitiert der EXPRESS den Oberstaatsanwalt Bernd Bieniossek. Im Raum steht auch der Vorwurf "Bankrott in Tateinheit mit Untreue" gegen Höffken und die beiden Geschäftsleute, die gestern zusammen mit Höffken verhaftet wurden.

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